Gedanken zu einem gestickten Teppich meiner Mutter.
In den Jahren 1965 – 1969 schuf meine Mutter, Antonia Landwehr-Widmer eine bemerkenswerte Stickereiarbeit. Sie stellte die Sage vom trojanischen Pferd dar. Die Arbeit war für die Familie jahrelang verschollen und tauchte nach dem Tod einer Bekannten wieder auf. Was wir nicht wussten: Meine Mutter hatte das trojanische Pferd speziell für diese befreundete Familie gemacht – aus Dankbarkeit für die Hilfe, die wir erhalten hatten.
Gerade diese Stickereiarbeit war eine der zentralen Werke meiner Mutter, die zeitlebens immer mit ihrem tiefen Selbstwertgefühl zu kämpfen hatte. Denn für diese Arbeit war sie im Jahre 1969 vom Schweizer Heimatwerk ausgezeichnet worden.
Eine Beschreibung der Arbeit hatten unsere Bekannten zusammen mit dem Wandbehang aufbewahrt. Wer sie liest erfährt einiges mehr aus der Familiengeschichte.
Hier zunächst die Gesamtansicht – danach einige Details