Angewidert vom Marketing-Overkill der grossen Hilfswerke zur tränenseeligen Weihnachtszeit? – Hier die Alteernative: Seit 40 Jahren wirkt der Zürcher Jesuitenpater Robert Hotz in der Gegend von L’viv – dem ehemaligen Lemberg – in der Westukraine.
Wir haben die Gelegenheit, den 80jährigen Zürcher Jesuiten – in unserem BIld mit zwei Ärzten – für ein paar Stunden zu begleiten und erleben einen charismatischen Mann am Werk. Er weissl wovon er spricht: Seit 40 Jahren leitet er das Ostreferat der Schweizer Jesuiten, man müsste wohl sagen, er ist das Ostreferat. Spricht fliessend kalt und warm ukrainisch und russisch. In Lemberg ist er ein angesehener Mann, der eine Reihe von Titeln hält: So ist er nicht nur Ehrenbürger der Stadt sondern auch Ehren-Professor der dortigen medizinischen Fakultät.
Wir besuchen eine Reihe von Kliniken und sind berührt vom Schicksal der Kinder der Tschernowitz-Liquidatoren, die wir in einer Spezialklinik in Lemberg treffen. Es spricht für das Feingefühl des Jesuitenpaters und seiner Aerzte, dass wir die Bilder aus der Klinik nicht veröffentlichen dürfen. Nur soviel – ich habe mehr als einmal leer geschluckt, als mir die Ärtzin vor der Tür die Diagnosen mitgeteilt hat.
Ein kleines Wunder, wie Pater Hotz es schafft, all diese Aktivitäten zu finanzieren: Bis vor kurzem hat ihm sein Schweizer Netzwerk geholfen. In diesen Tagen erreicht uns sein Weihnachtsbrief, der von einem dramatischen Spenden-Einbruch berichtet.
NZZ Artikel und Radio-Interview geben guten Einblick in seine Tätigkeit. Und im Sinn einer persönlichen Empfehlung – Lemberg ist eine Reise wert und das Geld bei Pater Hotz in guten Händen.
NZZ Artikel vom 1.Juli 2008 „Helfen in Lviv“ von Ulrich Schmid
Hilfsaktion Westukraine – Homepage von Pater Robert Hotz
Die Jesuiten – Ostreferat Zürich
DRS 3 Focus mit Pater Robert Hotz vom 15.12.2008