Johann Philipp Ziegler war ein Kaufmann aus Winterthur. Seine Firma war am Ende des 19. Jahrhunderts der grösste Exporteur von Orientteppichen aus Persien. Mein Beitrag im Blog des Nationalmuseum.
Wie kommt es, dass die Firma des Winterthurer Händlers Johann Philipp Ziegler am Ende des 19.Jahrhunderts der grösste Exporteur von Orientteppichen aus Persien, dem heutigen Iran war? – Eine Geschichte, die nach Klärung verlangt.
Ich habe die Geschichte für den Blog des Schweizer Nationalmuseums aufgeschrieben. Vorweg aber eine Bemerkung. Ich werde immer wieder gefragt: Wie kommst Du auf Deine Geschichte. In diesem Fall war es ganz einfach. Ich habe eine Ausstellung im Museum Rietberg besucht – es ging um die Fotosammlung von Emil Alpiger mit den Fotos des Fotografen Antoin Sevruguin. Im leider vergriffenen Katalog von Axel Langer stiess ich auf den Namen Philipp Ziegler, auch Johann Philipp Ziegler, der aus Winterthur kam. Material zu ihm gibts genug, auch wenn in Winterthur selber nur wenig von ihm bekannt ist. Ich habe eigentlich nichts anderes gemacht, als die Geschichte aus der Perspektive einer anderen Person erzählt. Und dabei habe ich auch den Persien-Spezialisten Axel Langer vom Museum Rietberg kennengelernt. Er hat mir erzählt, dass die Fotos aus der Sammlung von Emil Alpiger alle auf Wikimedia Commons zur Verfügung gestellt würden. Grossartig!
Es gab übrigens bereits 2018 eine grosse Ausstellung mit der Sammlung von Emil Alpiger – dort ging es um die Textilien.
Schön, dass auch die Gratiszeitung Watson den Artikel übernommen hat.

Teppichknüpferinnen in der Gegend von Sultanabad. Foto Antoin Sevruguin. Museum Rietberg/Wikimedia Commons

Emil Alpiger (vorne links) und Theodor Philipp Ziegler, der Sohn des Firmengründers (vorne rechts), auf einem Gruppenfoto der Ziegler-Niederlassung in Sultanabad, 1890er-Jahre.Wikimedia, Museum Rietberg