Die Weltreise eines jungen Juristen um 1900

Fast zwei Jahre lang dauerte die Weltreise, die der junge Jurist Max Huber (1874 – 1960) in den Jahren 1900 und 1901 machte. Dabei hat er selber fotografiert, Tagebuch geführt und Souvenirs gesammelt. Sein Enkel hat das dokumentiert.

Der 25jährige Jurist – er sollte später Diplomat und sogar IKRK-Präsident werden – hatte eigentlich grössere Pläne: Er wollte im Auftrag der Eidgenossenschaft die Handelsbeziehungen zu verschiedenen Ländern und Gebieten erkunden. Daraus wurde nichts ausser ein paar Empfehlungen. Damit ausgestattet trat er aber 1900 eine Reise an, die ihn fast zwei Monate fesseln sollte.

Für Swissinfo habe ich diese Reise im Juni 2025 nachgezeichnet – möglich gemacht hat dies die Archive der Familie Huber im Schloss Wyden bei Ossingen, zu der mir Enkel Ulrich Huber (*1939) Zugang gegeben hat.

Ulrich Huber im Früjahr 2025 im Familienarchiv auf Schloss Wyden bei Ossingen. Foto Dominik Landwehr

Aus dem Material ist ein zweiter umfangreicherer Aufsatz entstanden.

Max Huber reiste nicht mit leichtem Gepäck: Mit dabei ein Fotapparat mit Glasplatten, ein Zylinderhut und ein Cutaway für Empfänge. Das Foto oben entstand in Wladiwostok, das dem jungen Mann besonders gut gefiel. Familienarchiv Max Huber

Max Huber (links im Bild) bei der Rast im Sommerpalast in der verbotenen Stadt von Peking. Familienarchiv Max Huber

Max Huber in späteren Jahren in seinem Arbeitszimmer auf Schloss Wyden. Foto Familienarchiv Max Huber

Ulrich Huber vor dem Schloss Wyden im Frühjahr 2025. Foto Dominik Landwehr