Man staunt: Ein Minarett als Wahrzeichen einer christlichen Stadt. Gesehen in der ungarischen Stadt Eger, etwa ein Autostunde nordöstlich von Budapest. Das Minarett statt aus der Zeit der türkischen Herrschaft. Überraschend bei allem, dass es stehen geblieben ist. Und es inspiriert woh jede Generation wieder aufs Neue.
Einsam steht es da, das Minarett in Eger. Wer schwindelfrei ist kann sich durch die schmale Wendeltreppe im Innern des Turmes nach oben zwängen – oben angekommen gibts nur einen Gedanken: Schnell wieder runter, denn hier der Turm kaum noch einen Meter dick und die Plattform auf der wir stehen misst vielleicht 20 Zentimeter.
Reivzoll ist er trotzdem, der kleine Turm, dem man sicherheitshalber ein Kreuz verpasst hat. Nur damit keiner auf die Idee kommt….Kontrast zum idiotischen Schweizer Wahlkampf im Herbst 2007. Die dümmste Parole hab ich in diesen Tagen in Basel gefunden: Rot-Grün will Minarette.
Zurück zum Minarett von Eger: im Jahr 1596 wurde die Stadt von den Türken erobert und bliebt dannach fast 100 Jahre unter osmanischer Herrschat. In dieser Zeit wurde eifrig gebaut und es entstanden Moscheen und Bäder. Das Minarett dürfte der letzte noch erhaltene Bau aus dieser Zeit sein. Er gilt als das das nördlichste historische Bauwerk der Osmanen.
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