Mein Grossvater Gottfried Widmer (1890-1963) war Pfarrer und Orientalist. Er hat in einem Aufsatz im Jahr 1938 die Welt des Nahen Ostens erklärt. Ein aktueller Text
Schon der erste Satz in diesem Aufsatz, der in der Theologischen Umschau erschienen ist, lässt aufhorchen:
«Unlängst hat sich der schweizerische Verein für evangelische Mohammedanermission an die Pfarrämter gewandt mit einem Aufruf zur Mitarbeit unter den Völkern des Islam in Ägypten-Nubien und anderen Ländern, in dem auf die zunehmenden Hindernisse der Islammission hingewiesen und gefragt wird: „Wenn der Panislamismus, der gerade in unseren Tagen zu neuem Vormarsch ansetzt, zum Siege kommt, dann wird für die christliche Mission in diesen Gebieten kaum noch Spielraum bleiben.»
Im Text analysiert Gottfried Widmer die drei Kräfte im Nahen Osten: Die Staaten, die aus dem Osmanischen Reich hervorgegangen sind, den Iran und das Land von Ibn Saud, also das heutige Saudiarbien.
Ich habe den Text eingescannt – er ist in gotischer Schrift, deshalb habe ich ihn in ein lesbareres Alphabet transkribieren lassen.