Thanaleng Train Station – oder es fährt ein Zug nach nirgendwo (Reisnotizen Laos/Thailand 3)


Laos hat nur eine Zuglinie. Und auch die ist nur gerade drei Kilometer lang und führt vom thailändischen Nong Khai über den Mekong zu einen Ort namens Thanaleng.



Nong Khai. Endstation. Wenn der Hauptbahnhof in Bangkok verschlafen wirkt, wie soll man denn die Bahnstation von Nong Khai beschreiben?

Immerhin eine grössere Stadt im Nordosten Thailands am Mekong gelegen…Ruhig, oder besser: Sehr ruhig, so sehen das auch die Wasserbüffel, die neben den Gleisen grasen und sich durch nichts aus der Ruhe bringen lassen.
Eigentlich wollen wir nach Vientiane, das gleich auf der anderen Seite des Mekongs liegen müsste. Der Empfehlung unseres Reisführers und auch verschiedener Internetseite folgend setzen wir unsere Fahrt nach Laos gleich hier mit dem Zug fort und nehmen die Internationale Linie Nong Khai – Thanaleng.

Es sind nur drei Wagen aber der Zug wartet geduldig, bis auch der letzte Reisende den Zoll passiert hat. Dann geht’s über den Mekong, entlang von Reisfeldern. Nach wenigen Minuten ist Schluss.

Wir sind am Ziel angelangt: Thanaleng Train Station. Eine Zugstation in der freien Natur. Hier gibt’s keine Anschlusszüge. Wie sollte es auch – wir haben eben die einzige Zugverbindung in Laos benutzt. Für das Visa sind laut unseren Informationen 32 Dollar fällig, wer kein Passfoto hat zahlt zur Strafe nochmals einen Dollar. Die Beamten untersuchen unsere Pässe und lassen uns passieren. Heute ist das Visa gratis. Ob das nur für Schweizer gilt erfahren wir nicht.



Nein in Vientiane sind wir nicht. Hier ist nur Steppe, hin und wieder ein paar Palmen und Reisfelder. Kein Problem: Taxis warten und in einem kommunistischen Land muss offenbar nicht um Preise gefeilscht werden. 40 Minuten sind es von hier ins Stadtzentrum von Vientiane