Friedrich Glauser und der Monte Verita

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Besuch auf dem Monte Verita bei Ascona – ein Ort, der vor allem in der ersten Hälfte des 20.Jahrhunderts eine magische Anziehungskraft auf Künstler entwickelte. Ein Erbe, das offensichtlich gepflegt wird – ein inspirierender Ort für Tagungen und Kongresse. Max Frisch, Hermann Hesse und viele andere waren da. Auch der Schweizer Schriifsteller Friedrich Glauser. Er schrieb folgendes:


„Ich habe dort viel gelernt, weniger von den Menschen, obwohl auch diese nicht ohne Einfluss auf mich geblieben sind. Vielleicht ist das Wichtigste, was ich dort gelernt habe, die Einsicht, dass man Geistesprodukte nicht überschätzen darf und besonders sich selbst nicht als Schöpfer dieser Geistesprodukte. Denn was wir zu sagen vermögen, die Worte und Bilder, mit denen wir, schwach nur, zu wirken versuchen, sie hängen nicht von unserem Willen ab. Sie werden uns geschenkt, und als Geschenk haben wir sie zu betrachten. Aber wir haben kein Recht uns viel auf unser Können einzubilden. Und Eitelkeit ist leider sehr häufig.“
Das Zitat ist einer Schrift entnommen, die im Monte Verita Tagungszentrum aufliegt; schade dass sich dort keine brauchbare Quellenangabe findet. (Eberhard Mros: Phäomen Monte Verita. 8 Biografien in Wort und Bild. Ascona:Selbstverlag E.Mros 2008.)

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