Eidophor – das Buch zur Schweizer Pionierleistung

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Es ist noch nicht lange her, da war der Begriff Eidophor gleichbedeutend mit Fernsehbild-Grossprojektion. Das Projektionsverfahren wurde nicht nur in der Schweiz erfunden, sondern auch von einer Schweizer Firma zur Serienreife entwickelt und vetrieben. Eine neue Studie geht der Geschicht dieser Schweizer Medienerfindung nach


Das Eidophor Verfahren wurde bereits 1939 an der ETH erfunden und patentiert. 1959 brachte es die Zürcher Firma Gretag auf den Markt. Das Projektionsverfahren lieferte brillante Bilder – und hatte nur einen Nachteil: Es war aufwendig, teuer und schwer. Noch 1982, so erinnert sich ein Fotograf aus Zürich, wurde der Projektionsapparat in einem Sattelschlepper zur Vorführung an die Photokina nach Köln gebracht.
Eidophor behauptete jahrezehntelang seinen Platz im Sport, in der Geschäftswelt und auch in der Armee. Nur ins Kino schaffte es die Erfindung nie.
Die Historikerin Caroline Meyer geht in ihrer neuen Studie den Gründen und generell der Geschichte dieser Schweizer Medienerfindung nach. Darauf wird zurückzukommen sein.
Caroline Meyer: Der Eidophor. Ein Grossbildprojektionssystem zwischen Kino und Fernsehen 1939-1999. Zürich: Chronos Verlag 2009. Interferenzen – Studien zur Kulturgeschichte der Technik, Band 15
Zur Website des Buches
Zum Artikel „Eidophor“ der ETH Zürich

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