Mein Lieblingsbild zur Mondlandung entstand vor der eigentlichen Mondlandung – es zeigt die kahle Oberfläche des Mondes und dahinter den blauen Planeten. Das Bild ist zur Ikone geworden.
Es entstand während der Mission von Apollo 8 am 24. Dezember 1968, also ein halbes Jahre vor der Mondlandung und trägt seither den Namen „Earthrise“ – Erdaufgang. Die Nasa schreibt dazu:
„Die aufgehende Erde befindet sich in dieser Teleaufnahme etwa fünf Grad über dem Mondhorizont, aufgenommen aus dem Apollo-8-Raumschiff bei 110 Grad östlicher Länge. Der Horizont, etwa 570 Kilometer (250 Meilen) vom Raumschiff entfernt, ist von der Erde aus gesehen nahe dem östlichen Rand des Mondes. Auf der Erde durchquert die Tag-Nacht-Grenze Afrika. Der Südpol ist in der weißen Gegend am linken Ende der Tag-Nacht-Grenze. Nord- und Südamerika sind unter den Wolken. Die Mondoberfläche hat wahrscheinlich weniger intensive Farben als auf diesem Abzug.“
Die Aufnahme war nicht vorgesehen – das Bild hat aber die Astronauten so fasziniert, dass sie dafür sogar eine Farbaufnahme machten und zwar auf einem 70mm Farbfilm. Das Foto wurde sofort berühmt und wurde auch für die Umweltbewegung zur Ikone. Es zeigt die Fragilität aber auch den Reichtum der Erde – vor dem öden Vordergrund des Mondes. Was gibt es da zu holen? Sollten wir uns nicht besser mehr um die Erde kümmern? Die Botschaft des Bildes ist heute genau so aktuell wie damals.
Wenige Minuten zuvor entstand ein s/w Bild – beide Bilder wurden später um 90 Grad gedreht.
Alle Informationen stammen aus dem Wikipedia Artikel mit dem Lemma „Earthrise“
Fotokredit Farbbild: Bill Anders/Nasa: Link
Fotokredit s/w Bild: Bild Anders/Nasa: Link