Nach dem Besuch der Altstadt von Hebron zurück mit dem Bus nach Jerusalem. Der öffentliche Verkehr funktioniert wunderbar und kostet mindestens für unsere Verhältnisse sehr wenig.
Nicht alle Fahrten gibts direkt und Nonstop, was die Reise noch spannender macht. Nach unserem Mittagessen in Hebron führt uns der Sohn des Restaurantbesitzers zur Bushaltestelle – damit sind wir vor den Taxifahrern geschützt, welche uns die gleiche Fahrt gerne für ein mehrfaches anbieten möchten… Der Bus ist schon da. Abfahrtszeiten sind keine angegeben. Der Bus fährt, sobald er voll ist. Das Warten schafft Musse. Ich frage den Fahrer, ob ich ihn fotografieren darf. Gerne. Dafür muss man kein Arabisch können…
Der Mann hat mich fasziniert – und wenn ich mir heute die Bilder anschaue, dann steigt mein Faszination. Sein Gesicht strahlt so viel Würde, Gelassenheit aber auch Zuversicht aus. Ich glaube, er freut sich darüber, dass er seine Gäste sicher weiter bringt, auch wenn es nur ein kurzes Stück, in unserem Fall von Hebron nach Bethehem ist, das sind vielleicht 25 Kilometer.
Was bleibt ihm vom bescheidenen Fahrpreis am Ende des Tages? – Wie sieht seine Familie aus? – Ich weiss es nicht, wie bei so vielen Menschen hier…