Der Abschiedsbrief von Felix Hausdorff

Aus berechtigter Angst vor der drohenden Deportation hat sich der jüdische Mathematiker Felix Hausdorff am 26.Januar 1942 das Leben genommen – zusammen mit seiner Frau und deren Schwester. Das ist nun 70 Jahre her und aus diesem Grund sind die Werke des berühmten Mathematikers heute frei und als Public Domain verfügbar.


Hier nun den ersten Teil des Briefes
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Lieber Freund Wollstein!
Wenn Sie diese Zeilen erhalten, haben wir drei das Problem auf andere Weise gelöst – auf die Weise, von der Sie uns beständig abzubringen versucht haben. Das Gefühl der Geborgenheit, das Sie uns vorausgesagt haben, wenn wir erst einmal die Schwierigkeiten des Umzugs überwunden hätten, will sich durchaus nicht einstellen, im Gegenteil:
Auch Endenich
Ist noch vielleicht das Ende nich!
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Kommentar: Endenich ist ein Stadtteil von Bonn- dort hätte sich Hausdorff und seine Familie auf Geheiss der Naziverwaltung einfinden müssen, um danach weiter transportiert zu werden. Das hätte mit Sicherheit KZ und damit Tod bedeutet.
Ich verdanke diesen Hinweis dem Zürcher Mathematiker Hartwig Thomas, der an der Public Domain Night vom 27.September 2013 eine wunderbare Performance gestaltet hat.
Eine ausführliche Würdigung des Mathematikers Felix Hausdorff gibt’s in der Wikipedia. Der ganze Abschiedsbrief ist bei Wikisource zu finden.
hätte sich .Dorthin hätte sich der damals 74jährige mit seiner Familie begeben s

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