Corona-Vesper im Kloster Einsiedeln

Es gehört zu meinen Advents-Gewohnheiten, eine Vesper im Kloster Einsiedeln zu besuchen. Dieses Jahr war allerdings einiges anders.

Beim Einnachten sieht der Klosterplatz magisch aus – zeitlich ist das genau nach der Vesper. Sie beginnt um 16.30 und endet mit dem Salve Regina vor der Gnadenkappelle um 17.00. Dieses Jahr war es allerdings anders: Die Mönche blieben, nur schemenhaft sichtbar, hinter dem Chorgitter im so genannten unteren Chor. Und auch das mehrstimmige Salve Regina ertönte dann von dort. Kein gemeinsamer Gang, immer sehr feierlich anzusehen, durch die Kirche und kein Chorgesang vor der Schwarzen Madonna. Draussen auf dem Klosterplatz fällt die Nacht herein und plötzlich beginnt das Grau zu leuchten und zu funkeln. Je mehr Schnee liegt, desto besser, desto schöner und feierlicher.

Und eindrücklich wie immer, der Blick auf die barocke Fassade

Ganz offfensichtlich hat sich in den Läden, die den Platz umrahmen, etwas getan. Sie wurden komplett neu gestaltet. Dabei wurde das alte Holz hervorgeholt – eine Erinnerung an alte Pilgerzeiten. Die Waren, die hier verkauft werden, scheinen mir hochwertiger geworden zu sein. Der billige Pilger-Ramsch fehlt. Und zwischendurch gibts Informationen in Wort und Bild über das Kloster. Eine kluge Idee

Ein letzter Blick bei Tageslicht – vom Brunnen auf die Fassade