Trendforscher sind sich einig: Das Blog is the future. Aber: Es bleibt leider bei der Feststellung. Wo zum Teufel sind die bloggenden Trendforscher geblieben? Meine Folgerung: No Sex, no fun, no blug – ergo no Trends und keine Trendforschung…
NZZ am Freitag, 24.August 2005: Auf dem zehnten «Trendtag» in Hamburg waren sich Zukunftsforscher und Autor Howard Rheingold sowie die Trendforscher Peter Wippermann (Trendbüro Hamburg) und David Bosshard (Gottlieb-Duttweiler-Institut Zürich) in einem Thema einig: Web-Logbücher (Blogs) sind ein interessantes, zukunftsträchtiges Phänomen. Diese im Internet entstandene neuartige Form elektronischer Kommunikation, eine Mischung aus Tagebuch, Kolumne, Leserbrief und Presseschau, bietet Amateuren die Möglichkeit, ihre private Sicht der Dinge einem Millionenpublikum mitzuteilen. Die Leser können das Veröffentlichte sofort mit eigenen Kommentaren anreichern.
Und weiter:
Es gibt inzwischen viele hunderttausend Leute rund um die Welt, die Online-Tagebücher publizieren. Das sei eine publizistische Macht, findet Stefan Glänzer von Weblog-Service 20six auf dem «Trendtag». Für ihn ist Blogging «das schnellst- wachsende Internetphänomen der letzten fünf Jahre». Auch wenn Trendforscher Peter Wippermann die Investitionen von 60 Millionen Dollar für die Blogging-Industrie verglichen mit den 19,9 Milliarden Dollar, die vor Jahren in die Dotcoms geflossen sind, als «gar nichts» taxiert, findet er doch, dass Blogging für die Unternehmenskommunikation genutzt werden müsse. David Bosshard fordert: «In einer wachsend unverständlichen Welt ist der persönliche Kommentar eines Unternehmenschefs in einem Blog wichtiger als irgendein Strategiepapier.»
Wunderbar. Ich freue mich. Wo aber sind die Bloggs der Unternhmen der zitierten Herren. Ich warte. Oder sind sie gar kostenpflichtig? -Hey folks, what are ye waiting for, just go for it, the future is now! Yeaap!