500 Jahre Missionierung Südamerika – Gespräch mit dem Jesuiten Nikolaus Klein SJ.

Der 13.August 1521 ist ein denkwürdiges Datum: An diesem Tag vollendeten spanische Truppen unter Hernán Cortés die Belagerung der Aztekenstadt Tenōchtitlan. Gespräch mit dem Zürcher Jesuiten Nikolaus Klein SJ über die Hintergründe.

Die Stadt Tenōchtitlan wurde zerstört, Tausende von Bewohnern ermordet. Das Datum markiert den Beginn der Eroberung und Missionierung von Südamerika. Die Geschichte der Missionierung des ist eine wichtige Voraussetzung um die Bedeutung der Befreiungstheologie des 20.Jahrhunderts zu verstehen. Im ersten von zwei Gesprächen mit dem Jesuiten Nikolaus Klein zum Thema Religion in Südamerika geht es deshalb zunächst um diese grausamen Hintergründe. Das erste Gespräch mit Nikolaus Klein führte Dominik Landwehr am 12.August, am Vorabend des Jahrtages in Zürich. Länge 65 Minuten.

Der zweite Teil des Gesprächs trägt den Titel: Die unvollendete Mission der Befreiungstheologie.

Die Befreiungstheologie war vor allem in den 60er und 70er Jahren des 20. Jahrunderts ein wichtiges Thema für Lateinamerika. Sie wurde erbittert bekämpft: Von den Machthabern, von den USA und auch vom Papst. Nikolaus Klein ist den Exponenten dieser wichtigen Bewegung, welche die Theologie vom Kopf auf die Füsse gestellt hat, selber begegnet. Im Gespräch erzählt er die Geschichte aus seiner Sicht. Das Interview wurde am 17.August 2021 in Zürich aufgezeichnet. Länge 65 Minuten.

Das Gespräch mit Nikolaus Klein ist Teil einer Serie von jeweils einstündigen Gesprächen. Sie finden sich alle hier.

Statuen im Templo Mayor, Überreste der Aztekenstadt Tenōchtitlan im heutigen Mexico City. Bild Luis Bartolomé Marcos, Wikimedia Commons.